Stadtrat lehnt Hitzeaktionsplan ab
Die Linke Unstrut-Hainich-Kreis zeigt sich entrüstet darüber, dass der Mühlhäuser Stadtrat dem Antrag der Fraktion aus SPD, Linke und Grüne einen Hitzeaktionsplan für die Stadt Mühlhausen aufzustellen nicht gefolgt ist.
„Immer mehr Tage mit extremen Temperaturen bedeuten Stress für unsere Gesundheit, unser Stadtgrün, unsere Infrastruktur und ganz besonders für die Menschen, die am wenigsten Schutz haben. Besonders betroffen sind ältere Menschen, kleine Kinder, Menschen mit Vorerkrankungen und alle, die in kleinen oder schlecht gedämmten Wohnungen leben. Es ist also eine Frage der Gerechtigkeit, wenn sich nicht alle in gleichem Maße Schützen können. Daher haben wir als Mühlhäuser Stadtrat eine Verantwortung, der dieser in Form von AfD, CDU, Freie Wähler und Bürgerliste (WIR-Fraktion) nicht gerecht geworden ist. Wir setzen damit die Gesundheit der Menschen in unserer Stadt auf das Spiel,“ so Steffen Thormann. Ein Hitzeaktionsplan hätte konkrete Maßnahmen enthalten können, um die Bevölkerung bei extremen Temperaturen zu schützen. Etwa durch die Einrichtung öffentlicher Trinkwasserstellen, die Beschattung öffentlicher Plätze, eine gezielte Informationsstrategie oder die Begrünung von Hitzeinseln in der Innenstadt. Die Linke verweist auf Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums sowie auf bereits bestehende Pläne in anderen Kommunen. „Wir erwarten von den Mitgliedern des Stadtrates, dass sie den Schutz der Menschen ernst nehmen und ihre Verantwortung wahrnehmen“, heißt es weiter von Seiten der Partei.
